Acht Tipps, um deinen Körper nach der Geburt deines Babys wieder in Form zu bringen – für einen flachen Bauch und straffe Beine!
Die Geburt eines Babys ist das größte Glück der Welt. Sie hinterlässt aber auch deutliche Spuren an deinem Körper. Zusätzliche Pfunde, die währen der Schwangerschaft hinzugekommen sind, und weiches Gewebe an Bauch, Po und Schenkeln haben dich etwas aus der Form geraten lassen, oder? Kein Grund zu verzweifeln! Denn was vor der Schwangerschaft galt, gilt auch danach: Mit bewusster Ernährung und ein wenig Sport kann jeder seinen Traumkörper formen.
Für Mütter gelten kurz nach der Geburt allerdings ganz eigene Regeln und Gesetze. Wer schon einmal ein Kind bekommen hat, wird wissen wovon wir reden. Da gibt es einerseits die körperlichen Einschränkungen. Es wird ein paar Monate dauern, bis du wieder an deine alte Leistungsfähigkeit anknüpfen kannst (und darfst).
Zu den körperlichen Hürden kommen die mentalen. Du kannst dir sicher vorstellen, dass es nicht einfach ist, seinen Hintern hochzubekommen, um im Gym zu schwitzen oder in der Küche gesundes Essen zuzubereiten, wenn dein Baby die halbe Nacht geschrien hat und du gerade die ersten drei Stunden Schlaf am Stück seit drei Tagen genießen kannst.
Wir haben acht Tipps für dich zusammengestellt, die dir helfen sollen, all diese Hürden zu nehmen und nach der Schwangerschaft wieder in Form zu kommen.
Tipp 1: Nichts überstürzen!
Halte dich an die Anweisungen deiner Hebamme! Mindestens sechs Wochen lang solltest du nach der Geburt auf gar keinen Fall trainieren, im Fall einer Kaiserschnittgeburt sogar noch länger. Wer zu früh wieder mit dem Training beginnt, kann langwierige Schäden an seinen Bauchmuskeln verursachen, die definitiv zu einer noch längeren Pause führen werden. Ein zu früher Einstieg ins Training kann obendrein die Milchversorgung in deiner Brust negativ beeinflussen.
Statt dich also so schnell wie möglich wieder auf den Cross-Trainer oder die Trainings-Geräte zu schwingen, geh lieber eine gemütliche Runde mit dem Kinderwagen spazieren. Ein täglicher 30-minütiger Spaziergang an der frischen Luft verbessert nachgewiesen deine Fitness, senkt das Körperfett und das Risiko von Depressionen.
Tipp 2: Bereite dein Essen vor und frier es ein
Mit einem Neugeborenen wirst du kaum Zeit finden, stundenlang in der Küche zu stehen und aufwendige Mahlzeiten zuzubereiten. Das endet häufig damit, dass viele Mütter sich ungesund ernähren und lieber schnell eine Pizza bestellen oder ein Fertiggericht in die Mikrowelle schieben. Dabei ist die Ernährung vor allem nach der Geburt für dein Baby, aber auch für dich und deinen Look extrem wichtig. Die Lösung: Bereite deine Mahlzeiten in ruhigeren Momenten und auch vor der Geburt schon vor und frier oder wecke sie ein. Das funktioniert hervorragend mit Suppen, Gemüsegerichten, Fleisch und vielen andere Nahrungsmitteln, die du anschließend nur auftauen und kurz erhitzen musst – wie ein Fertiggericht. Ein tolles Buch mit vielen Rezepten zum Einwecken ist das Weck-Einkochbuch, das du zum Beispiel hier kaufen kannst.
Tipp 3: Proteinpulver ist okay – aber im Maßen
Um schnell eine Mahlzeit zu ersetzen eignet sich auch in und nach der Schwangerschaft das gute alte Proteinpulver. Aber: Mehr als einen Drink pro Tag solltest du dir nicht gönnen. Für das Baby ist es wichtig, dass der Großteil seines Proteins aus natürlichen Quellen, wie Fleisch oder Fisch stammt. Achte zudem auf hochwertige Pulver, ohne künstliche Süßungsmittel und sonstige unnötigen Füllstoffe. In jedem Fall solltest du vorher diesbezüglich auch deinen Arzt konsultieren.
Tipp 4: Vergiss Fast Food!
Was eigentlich logisch klingt, ist für viele nicht selbstverständlich. Wie wir in Tipp 2 gelernt haben, ist die Zeit nach der Geburt eines Kindes oft knapp und der Hunger manchmal groß. Genauso wie der eigene Schweinehund, den es trotz Dauermüdigkeit und Erschöpfung zu besiegen gilt. Um gar nicht erst in Versuchung zu kommen, solltest du so wenig Junk Food wie möglich zu Hause haben und deine Schränke stattdessen mit gesunden Snacks wie Obst, geschnittenem Gemüse und selbstgemachten Proteinriegeln füllen.
Tipp 5: Stillen beschleunigt das Abnehmen
Dein Baby auf natürliche Art zu stillen ist nicht nur die weitaus gesündere Alternative für das Kind, sondern wird dir auch helfen deine Schwangerschaftspfunde schneller loszuwerden. Bis zu 500 Kalorien täglich kannst du durch Stillen verbrennen! Außerdem kontrahiert dabei dein Uterus, was dafür sorgt, dass deine Bauchdecke schneller wieder flacher wird. Auch wenn stillen anfangs nicht einfach sein mag – es ist es wert, für dich und dein Baby!
Tipp 6: Sobald du trainieren darfst, tu es wann immer du kannst!
Gib dich nicht der Illusion hin, dass du nach der Schwangerschaft einem festen Trainingsplan folgen kannst. Das kannst du vergessen! Dein Baby wird nachts nicht durchschlafen, krank werden und im Grunde fast ständig betreut werden müssen. Versuch daher, sobald deine Hebamme dir das Go gegeben hat, die wenige Zeit die du hast auch für das Training zu nutzen. Das bedeutet, dass auch ein kurzer Trip ins Gym sinnvoll ist oder du gegebenenfalls auch mal zuhause trainieren musst. Sei kreativ! Wie oben schon geschrieben: Selbst ein kleiner Spaziergang mit dem Baby auf dem Arm ist besser als nichts!
Tipp 7: Erfreu dich an kleinen Fortschritten
So viel vorweg: Sobald du mit dem Training wieder beginnen darfst, wirst du dich schlecht fühlen. Warum? Weil alle anderen im Gym super-fit aussehen und du immer noch mit den Babypfunden zu kämpfen hast und nicht ansatzweise so fleißig trainieren kannst wie früher. Aber denk dran: Jeder Weg beginnt mit einem ersten Schritt und es sind die kleinen Dinge, an denen du dich erfreuen solltest. Z. b. an dem zufriedenen Gefühl, das du nach einem Training hast oder den ersten Pfunden die du verlierst. Sei stolz auf dich, wenn du etwas geschafft hast – auch wenn es nur Kleinigkeiten sind – und in ein paar Monaten wirst du wieder aussehen wie vor der Geburt.
Tipp 8: Training ist kein Wettrennen!
Du willst deinen alten sexy Look zurück, verstehen wir. Aber so schnell geht das nicht. Nach der Geburt deines Kindes wirst du vermutlich immer noch aussehen, als wärst du im sechsten Monat schwanger. Einen flachen Bauch zurückzubekommen dauert Monate und bedarf gesunder Ernährung und fleißigem Training. Und wir sprechen hier nicht von zwei oder drei Monaten, sondern von neun bis zwölf. Es dauert seine Zeit, bis dein Gewicht wieder auf Normalmaß ist, deine Hüften wieder schmaler sind und die Muskulatur, die du während der Schwangerschaft verloren hast, wieder aufgebaut ist. Hab Geduld – und genieße die Zeit mit deinem Baby!
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