In den Artikeln und Übungsbeschreibungen auf muskelaufbau.de ist immer wieder von Isolationsübungen die Rede. Doch was genau ist eigentlich eine Isolationsübung und was unterscheidet sie von anderen Übungsformen?
Mit einer Isolationsübung wird im Widerstandstraining gezielt eine Muskelgruppe trainiert, und zwar konzentriert und (fast) ohne Unterstützung von Hilfsmuskeln. An einer Isolationsübung ist lediglich ein Gelenk beteiligt. Ihr gegenüber steht die sogenannte Grund- oder Verbundübung, an der mehrere Muskelgruppen und Gelenke beteiligt sind. Isolationsübungen werden mit freien Gewichten, an Maschinen oder am Kabel ausgeführt.
Beispiele für eine Isolationsübung
Vor- und Nachteile der Isolationsübung
Im Gegensatz zu Verbundübungen arbeiten an der Isolationsübung weniger Stabilisatoren und Sekundärmuskeln mit, weshalb der eigentliche Zielmuskel so genau wie möglich belastet werden kann. Mithilfe von Isolationsübungen lässt sich daher hervorragend an Muskel-Details arbeiten. Für den Aufbau von Muskelmasse und Kraft sind Isolationsübungen dagegen weniger gut geeignet.
Isolationsübungen eignen sich für Einsteiger, die bestimmte Bewegungsabläufe sicher erlernen wollen, z. B. an einer Maschine, für Sportler, die nach einer Verletzung wieder ins Training einsteigen möchten, oder für den Abschluss einer harten Einheit, um die Muskulatur komplett zu erschöpfen.
Bestimmte Muskelgruppen, z. B. Waden oder Bizeps, werden ausschließlich mit Isolationsübungen trainiert, für große Muskeln, wie Beine, Brust oder Rücken, wird das Training in der Regel mit Verbundübungen begonnen und mit Isolationsübungen abgeschlossen.
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